Aufklärung und Humanismus sind deshalb nicht von ungefähr die Triebfedern für die Freimaurer der Großen National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“. In dieser Tradition bringen sie Männer verschiedener religiöser, politischer und weltanschaulicher Überzeugungen zusammen. Bei ihrer „Arbeit am rohen Stein“, bei ihren Zusammenkünften arbeiten sie daran, sich selbst als Einzelnen und damit die Welt und die Gesellschaft ein wenig menschlicher zu gestalten. Sicher, ein hehrer Versuch, aber aller Mühen wert. Übrigens üben sie so schon seit vielen hundert Jahren Achtsamkeit und Selbstoptimierung – lange bevor dieses Bestreben Einzug in den modernen Mainstream gefunden hat.
Die Freimaurer der „3 WK“ begreifen diese Form der Gemeinschaft als eine Art der Lebenseinstellung, die möglichst auch nach außen strahlen soll – und damit auch auf ihre Frauen, ihre Gefährtinnen, die sie „Schwestern“ nennen. Sie nehmen bei den „3 WK“ einen wichtigen Platz ein, im Leben der Freimaurer sowieso, auch wenn sie an den meisten ihrer „Arbeiten“ nicht teilnehmen.